"Selam Berlin / Café Cyprus. Romane" Yadé Kara - Lesung und Gespräch

Im Rahmen der diesjährigen 32. Duisburger Akzente:


Moderation: Petra Dobler-Wahl

Mit ihrem Debüt "Selam Berlin" legte Yadé Kara 2003 einen rasanten Berlin-Roman vor, der das Großstadtleben in der Umbruchsituation der Wende beschreibt. Es ist die Geschichte von Hasan Kazan, neunzehn
Jahre alt, der mit seiner Familie jahrelang zwischen Bosporus und Spree hin- und hergependelt ist und der am Tag des Mauerfalls beschließt, Istanbul zu verlassen und ganz nach Berlin zurückzukehren. Im 2008 veröffentlichten Folgeroman "Café Cyprus" versucht der junge Berliner Türke nun im pulsierenden London Fuß zu fassen und sein Studium hinter sich zu bringen. Da tritt Hannah in sein Leben - eine Istanbuler Jüdin. Die beiden werden ein Paar, leben eine Beziehung, die sich an ihrem verschiedenartigen kulturellen Hintergrund reibt und nach einiger Zeit zerbricht. Hasan rappelt sich wieder auf und vergleicht alles, was er in London erlebt, mit seinem früheren Leben in Istanbul und Berlin.
"Selam Berlin" und "Café Cyprus" geben unterhaltsame Einblicke in die Mentalität der neuen Europäer mit Migrationshintergrund. Die Presse spricht von einer "Hymne an das Großstadtleben".
Yadé Kara wurde 1965 in der Türkei geboren und lebt seit ihrem sechsten Lebensjahr in Berlin. Sie studierte Anglistik und Germanistik, war als Schauspielerin, Lehrerin und Journalistin tätig. Für ihren Erstlingsroman "Selam Berlin" erhielt sie 2004 den deutschen Bücherpreis. Im gleichen Jahr wurde sie mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet.

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