"Wortwelt" Fokus Afghanistan


Die Veranstaltungen der Reihe "Wortwelt" richten den Blick auf Regionen und Ereignisse, die in den Medien sehr präsent sind, oft aber einseitig dargestellt werden. Im Fokus steht das moderierte Gespräch zwischen den Autorinnen und Autoren, einem sehr guten Kenner des Landes und dem Publikum.
Eine bessere Welt wollten die Westmächte in Afghanistan aufbauen - 14 Jahre später ist es nicht zu leugnen, dass diese Mission gescheitert ist. Mit 27 Jahren zieht die Reporterin Ronja von Wurmb-Seibel nach Kabul. Sie will von anderem berichten als von Burka, Taliban und Bundeswehr. Sie erzählt in ihrem Buch "Ausgerechnet Kabul" von der neunjährigen Madina, die jeden Tag vor dem NATO-Hauptquartier in Kabul bunte Armbänder verkauft oder von Kommandeur Hakimi, dem die Leute wegsterben, seit die Bundeswehr aus Faizabad abgezogen ist und die Aufständischen an Macht gewinnen. Es sind Geschichten zum Staunen, zum Hoffen und zum Verzweifeln - vor allem aber ermöglichen sie einen ganz neuen und anderen Blick auf das Land, von dem wir so viel lesen und so wenig wissen.

Am Mittwoch, 17. Juni 2015 um 20 Uhr
in der Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1
Lesung und Gespräch
Ronja von Wurmb-Seibel liest: "Ausgerechnet Kabul. 13 Geschichten vom Leben im Krieg"

Kommentare