Italien so nah


Zum 150. Todestag von Johann Anton Ramboux zeigt das Clemens Sels Museum eine Auswahl von rund 60 Aquarellen des Künstlers. 
 1790 in Trier geboren, erwarb Ramboux erste Malkenntnisse in seinem Heimatort bevor er nach Paris ging, wo er von 1809 bis 1813 sowohl im Atelier des Historienmalers Jacques-Louis David arbeitete, als auch bei Pierre-Claude Gautherot und an der École des Beaux Arts studierte. Nach dem anschließenden Besuch der Münchner Akademie brach er 1816 zu seiner ersten Rom-Reise auf. Hier fand er schnell Anschluss an den Künstlerkreis der Nazarener, die sich durch eine romantische Religiosität sowie eine bedingungslose Hingabe an die Alten Meister wie Raffael und Dürer auszeichneten. Ramboux nahm lebhaften Anteil an ihrem Schaffen, besuchte ihre Zusammenkünfte und machte sich mit ihrer Kunst vertraut. Die Ideen der Nazarener prägten sein Wirken, aber ohne dass er darüber die eigene Imagination aufgab.