Günter Grass als Trommler im politischen Alltag - politisches Engagement oder ein Literaturnobelpreisträger als Störenfried?

Günter Grass polarisiert: mit seinem literarischen Werk, vor allem aber mit seinem politischen Engagement und den Äußerungen als politisch denkender Intellektueller. Zuletzt brachte ihm die Publikation des Gedichtes "Was gesagt werden muss" unter anderem das Einreiseverbot nach Israel ein und löste weltweite Debatten aus. Jörg-Philipp Thomsa, Leiter des Günter-Grass-Hauses (Lübeck) eröffnet in seinem Vortrag Einblick in Günter Grass' Biographie und legt den Fokus auf dessen Bedeutung als Störenfried und Intellektueller, der sich immer wieder politisch engagiert und zu Wort meldet. In Ausschnitten aus Originaltönen kommt der Nobelpreisträger selbst zu Wort.

Jörg-Philipp Thomsas Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind die Literatur und bildende Kunst im 20. und 21. Jh., Kunst- und Literaturvermittlung sowie Kulturpolitik.