Dirk Elbers setze sich mit 59,7 Prozent der Stimmen gegen die SPD- Kandidatin Karin Kortmann durch. Er war bisher Erster Bürgermeister in Düsseldorf. Für Kortmann, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit ist, stimmten 35,3 Prozent der Wähler. Die Wahlbeteiligung betrug 38,5 Prozent. Die Wahl musste vorgezogen werden, weil der bisherige Oberbürgermeister Joachim Erwin CDU im Mai gestorben war.
Der Urnengang in Düsseldorf galt als erster größerer Stimmungstest in Nordrhein-Westfalen seit der Landtags- und der Bundestagswahl im Jahr 2005. Der Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Jürgen Rüttgers nannte den klaren Sieg von Elbers ein «gutes Signal für die Kommunalwahl im kommenden Jahr». «Düsseldorf hat klug entschieden.» Das Ergebnis zeige, «dass die CDU die Kommunalpartei Nummer eins ist», sagte er nach Angaben eines Sprechers. In Nordrhein-Westfalen werden 2009 alle Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte sowie die Kommunalparlamente gewählt.
FDP und Grüne hatten keine Bewerber aufgestellt
Die Bürger der Landeshauptstadt konnten sich zwischen sieben Kandidaten entscheiden. FDP und Grüne hatten keine eigenen Bewerber aufgestellt. Die Liberalen unterstützten Elbers, die Grünen warben für Kortmann. Der Kandidat der Linken, Helmut Born, erreichte 2,9 Prozent der Stimmen.
Wahlsieger Elbers nannte seinen Erfolg ein «grandioses Ergebnis». Er kündigte an, die Politik seines Vorgängers Erwin fortzusetzen. «Die Düsseldorfer haben bestätigt: Es soll so weitergehen.» In Erwins Amtszeit hatte Düsseldorf als erste Großstadt in Westdeutschland ihre gesamten Schulden zurückgezahlt. Dazu hatte die Stadt Anteile an den Stadtwerken und andere Beteiligungen verkauft.
Kortmann räumte ein, nicht mit einem Sieg gerechnet zu haben. Sie habe ein stärkeres Ergebnis angestrebt, als die SPD momentan im Bundestrend habe. «Das habe ich erreicht.» Die Wahlbeteiligung von weniger als 40 Prozent sei ein «Armutszeugnis für die Demokratie in Düsseldorf».
FDP-Landeschef Andreas Pinkwart sagte, die Wähler in Düsseldorf hätten die erfolgreiche schwarz-gelbe Kommunalpolitik bestätigt «und ein Zeichen für ganz NRW gesetzt». Der Generalsekretär der Landes- SPD, Michael Groschek, sagt, Kortmann habe toll gekämpft. Er dankte den Grünen für die Unterstützung der SPD-Kandidaten. Die Grünen wollen im kommenden Jahr auch in Köln für den Kandidaten der SPD werben. CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst bezeichnete das Wahlergebnis als erneuten Tiefschlag für die SPD und ihre Landesvorsitzende Hannelore Kraft.
WE Nachrichten, 31.08.2008, Der Westen
Der Urnengang in Düsseldorf galt als erster größerer Stimmungstest in Nordrhein-Westfalen seit der Landtags- und der Bundestagswahl im Jahr 2005. Der Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Jürgen Rüttgers nannte den klaren Sieg von Elbers ein «gutes Signal für die Kommunalwahl im kommenden Jahr». «Düsseldorf hat klug entschieden.» Das Ergebnis zeige, «dass die CDU die Kommunalpartei Nummer eins ist», sagte er nach Angaben eines Sprechers. In Nordrhein-Westfalen werden 2009 alle Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte sowie die Kommunalparlamente gewählt.
FDP und Grüne hatten keine Bewerber aufgestellt
Die Bürger der Landeshauptstadt konnten sich zwischen sieben Kandidaten entscheiden. FDP und Grüne hatten keine eigenen Bewerber aufgestellt. Die Liberalen unterstützten Elbers, die Grünen warben für Kortmann. Der Kandidat der Linken, Helmut Born, erreichte 2,9 Prozent der Stimmen.
Wahlsieger Elbers nannte seinen Erfolg ein «grandioses Ergebnis». Er kündigte an, die Politik seines Vorgängers Erwin fortzusetzen. «Die Düsseldorfer haben bestätigt: Es soll so weitergehen.» In Erwins Amtszeit hatte Düsseldorf als erste Großstadt in Westdeutschland ihre gesamten Schulden zurückgezahlt. Dazu hatte die Stadt Anteile an den Stadtwerken und andere Beteiligungen verkauft.
Kortmann räumte ein, nicht mit einem Sieg gerechnet zu haben. Sie habe ein stärkeres Ergebnis angestrebt, als die SPD momentan im Bundestrend habe. «Das habe ich erreicht.» Die Wahlbeteiligung von weniger als 40 Prozent sei ein «Armutszeugnis für die Demokratie in Düsseldorf».
FDP-Landeschef Andreas Pinkwart sagte, die Wähler in Düsseldorf hätten die erfolgreiche schwarz-gelbe Kommunalpolitik bestätigt «und ein Zeichen für ganz NRW gesetzt». Der Generalsekretär der Landes- SPD, Michael Groschek, sagt, Kortmann habe toll gekämpft. Er dankte den Grünen für die Unterstützung der SPD-Kandidaten. Die Grünen wollen im kommenden Jahr auch in Köln für den Kandidaten der SPD werben. CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst bezeichnete das Wahlergebnis als erneuten Tiefschlag für die SPD und ihre Landesvorsitzende Hannelore Kraft.
WE Nachrichten, 31.08.2008, Der Westen
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