Hans von Marées (Porträtbüste von Carl Begas d.J. 1878)
Der Maler Hans von Marées (1837-1887) ist der bedeutendste Künstler des 19. Jahrhunderts der Stadt Wuppertal. Die enge Beziehung der Familie Marées zu ihrer Heimatstadt und die Aufsehen erregenden Schenkungen August von der Heydts führten zum ausgezeichneten Sammlungsbestand des Von der Heydt-Museums mit 22 Gemälden, 41 Zeichnungen und dem berühmten Neapler Skizzenbuch.
Der Maler Hans von Marées (1837-1887) ist der bedeutendste Künstler des 19. Jahrhunderts der Stadt Wuppertal. Die enge Beziehung der Familie Marées zu ihrer Heimatstadt und die Aufsehen erregenden Schenkungen August von der Heydts führten zum ausgezeichneten Sammlungsbestand des Von der Heydt-Museums mit 22 Gemälden, 41 Zeichnungen und dem berühmten Neapler Skizzenbuch.
Zum ersten Mal seit mehr als zwanzig Jahren zeigt das Von der Heydt-Museum 2008 eine Gesamtschau des Werkes von Hans von Marées (1837-1887). Marées, geboren 1837 als Sohn des königlich-preußischen Kammerpräsidenten Adolf von Marées aus Dessau und seiner Frau Friederike in Wuppertal-Elberfeld, ist der bedeutendste Künstler dieser Stadt.
Unter seinen Freunden Anselm Feuerbach, Arnold Böcklin, Adolf von Hildebrand und Konrad Fiedler ragt er als der Intellektuelle und große Sensible weit heraus. Er prägte nicht nur die Kunst seiner Zeit, den "Neo-Klassizismus", maßgeblich, er ist selbst für die Künstler unserer Tage noch ein großes Vorbild. Marées und seine Familie hatten stets eine enge Beziehung zu ihrer Heimatstadt und schenkten dem städtischen Museum zahlreiche wichtige Gemälde, darunter das erste Selbstporträt des Malers, zwei Landschaften im Stil der Barbizon-Künstler, die Soldatenbilder und die späte Studie des Knaben auf dem Kahn. Die Mehrzahl dieser Bilder stammt aus dem Besitz von Marées’ Bruder Georg. Bis zu seinem Tod verband die beiden Brüder eine enge Beziehung. Die beiden Hauptwerke des Wuppertaler Marées-Bestandes, Die Ausfahrt der Fischer und das Selbstporträt mit Hildebrand und Grant fanden 1905 als Geschenk von August von der Heydt, dem wichtigsten Mäzen des Museums, Eingang in die Sammlung. Im Jahr zuvor hatte das Städtische Museum Elberfeld als eines der ersten Museen in Deutschland eine kleine Einzelausstellung von Marées gezeigt. Dieses frühe Engagement für Marées veranlasste die Familie, dem Museum noch weitere Arbeiten, vor allem die großformatigen Zeichnungen, zum Kauf anzubieten oder als Geschenk zu überlassen. Auf diese Weise entstand die neben der Nationalgalerie Berlin und der Neuen Pinakothek in München größte Marées-Sammlung mit insgesamt 24 Gemälden, 41 Zeichnungen und dem Neapler Skizzenbuch.
In enger Kooperation mit der Alten Nationalgalerie Berlin plant das Von der Heydt-Museum nun die erste große Marées-Ausstellung. Wahrend die Nationalgalerie die Neapler Fresken in den Mittelpunkt stellt, zeigen wir in Wuppertal Werke aus allen Schaffensphasen von Marées. Beginnend mit den frühen Soldatenbildern und den Landschaftsallegorien, schlagen wir den Bogen zu den ausgezeichneten Porträts und den auf Holz gemalten Spätwerken. Eine zentrale Rolle werden auch die Zeichnungen spielen, worin der oft langwierige Entstehungsprozess der Gemälde eindrucksvoll nachvollzogen werden kann.
Erstmals in einer Marées-Ausstellung sollen auch die Skulpturen seiner Schüler und späten Mitarbeiter Adolf von Hildebrand und Artur Volkmann einbezogen werden, um die kaum bekannte, aber spannungsreiche, wechselseitige Beziehung von Zeichnung, Malerei und Skulptur zu beleuchten. Seitdem bekannt ist, dass Marées für ausgewählte Porträts auch nach Fotografien gearbeitet hat, werden erstmals auch fotografische Arbeiten von Wilhelm von Gloeden zu sehen sein.
Unter seinen Freunden Anselm Feuerbach, Arnold Böcklin, Adolf von Hildebrand und Konrad Fiedler ragt er als der Intellektuelle und große Sensible weit heraus. Er prägte nicht nur die Kunst seiner Zeit, den "Neo-Klassizismus", maßgeblich, er ist selbst für die Künstler unserer Tage noch ein großes Vorbild. Marées und seine Familie hatten stets eine enge Beziehung zu ihrer Heimatstadt und schenkten dem städtischen Museum zahlreiche wichtige Gemälde, darunter das erste Selbstporträt des Malers, zwei Landschaften im Stil der Barbizon-Künstler, die Soldatenbilder und die späte Studie des Knaben auf dem Kahn. Die Mehrzahl dieser Bilder stammt aus dem Besitz von Marées’ Bruder Georg. Bis zu seinem Tod verband die beiden Brüder eine enge Beziehung. Die beiden Hauptwerke des Wuppertaler Marées-Bestandes, Die Ausfahrt der Fischer und das Selbstporträt mit Hildebrand und Grant fanden 1905 als Geschenk von August von der Heydt, dem wichtigsten Mäzen des Museums, Eingang in die Sammlung. Im Jahr zuvor hatte das Städtische Museum Elberfeld als eines der ersten Museen in Deutschland eine kleine Einzelausstellung von Marées gezeigt. Dieses frühe Engagement für Marées veranlasste die Familie, dem Museum noch weitere Arbeiten, vor allem die großformatigen Zeichnungen, zum Kauf anzubieten oder als Geschenk zu überlassen. Auf diese Weise entstand die neben der Nationalgalerie Berlin und der Neuen Pinakothek in München größte Marées-Sammlung mit insgesamt 24 Gemälden, 41 Zeichnungen und dem Neapler Skizzenbuch.
In enger Kooperation mit der Alten Nationalgalerie Berlin plant das Von der Heydt-Museum nun die erste große Marées-Ausstellung. Wahrend die Nationalgalerie die Neapler Fresken in den Mittelpunkt stellt, zeigen wir in Wuppertal Werke aus allen Schaffensphasen von Marées. Beginnend mit den frühen Soldatenbildern und den Landschaftsallegorien, schlagen wir den Bogen zu den ausgezeichneten Porträts und den auf Holz gemalten Spätwerken. Eine zentrale Rolle werden auch die Zeichnungen spielen, worin der oft langwierige Entstehungsprozess der Gemälde eindrucksvoll nachvollzogen werden kann.
Erstmals in einer Marées-Ausstellung sollen auch die Skulpturen seiner Schüler und späten Mitarbeiter Adolf von Hildebrand und Artur Volkmann einbezogen werden, um die kaum bekannte, aber spannungsreiche, wechselseitige Beziehung von Zeichnung, Malerei und Skulptur zu beleuchten. Seitdem bekannt ist, dass Marées für ausgewählte Porträts auch nach Fotografien gearbeitet hat, werden erstmals auch fotografische Arbeiten von Wilhelm von Gloeden zu sehen sein.
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