Ex-Vizekanzler Franz Müntefering wird als Nachfolger von Kurt Beck neuer SPD-Chef. Dies erfuhr die Frankfurter Rundschau aus der Partei-Spitze. Frank-Walter Steinmeier soll SPD-Kanzlerkandidat werden.
Ex-Vizekanzler Franz Müntefering wird als Nachfolger von Kurt Beck neuer SPD-Chef. Dies erfuhr die Frankfurter Rundschau aus der SPD-Spitze. Die SPD-Führung war in Werder bei Potsdam zu einer Führungsklausur zusammengekommen. Dort sollte der Partei-Stellvertreter und Außenminister Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2009 ausgerufen werden.
Frank-Walter Steinmeier bestätigte am Sonntag nach der Klausurtagung der SPD, dass Kurt Beck in der Sitzung erklärte habe, dass er nicht mehr für das Amt zur Verfügung stehe. Steinmeier habe daraufhin Becks Vorvorgänger Franz Müntefering als Nachfolger vorgeschlagen. Das Präsidium sei diesem Vorschlag gefolgt, und Müntefering sei bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Bis dahin wird Steinmeier die Partei als Interimsvorsitzender führen.
Der bisherige SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat vor den SPD-Gremien eine gegen ihn gerichtete Kampagne als Grund für seinen Rücktritt genannt. Beck habe bei der Klausur am Schwielowsee bei Potsdam erklärt, er habe deshalb nicht mehr die Kraft gehabt, den Parteivorsitz weiterzuführen, teilte Fraktionsvize Angelica Schwall- Düren aus der Sitzung mit. Sie bestätigte, dass Beck seinen Stellvertreter Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat vorgeschlagen habe.
Das Treffen der SPD-Führung am Schwielowsee bei Potsdam wurde offensichtlich von Unstimmigkeiten begleitet. Die rund 50 Teilnehmer kamen am Sonntag zwar wie geplant um 11 Uhr am Tagungshotel in Werder zusammen. Die Aufnahme der eigentlichen Beratungen wurde jedoch kurzfristig verschoben, weil SPD-Chef Kurt Beck und sein Stellvertreter Frank-Walter Steinmeier fehlten.
Fraktionschef Peter Struck, der zunächst zu der Sitzung erschienen war, verließ nach einigem Warten mit dem Auto das Hotelgelände. Bei der Sitzung soll nach bisheriger Planung Steinmeier als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2009 nominiert werden. Beck selbst wollte auf der Tagung seinen Verzicht darauf bekanntgeben.
Leitartikel: Zeit für den Wechsel in der SPD
Ex-Vizekanzler Franz Müntefering wird als Nachfolger von Kurt Beck neuer SPD-Chef. Dies erfuhr die Frankfurter Rundschau aus der SPD-Spitze. Die SPD-Führung war in Werder bei Potsdam zu einer Führungsklausur zusammengekommen. Dort sollte der Partei-Stellvertreter und Außenminister Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2009 ausgerufen werden.
Frank-Walter Steinmeier bestätigte am Sonntag nach der Klausurtagung der SPD, dass Kurt Beck in der Sitzung erklärte habe, dass er nicht mehr für das Amt zur Verfügung stehe. Steinmeier habe daraufhin Becks Vorvorgänger Franz Müntefering als Nachfolger vorgeschlagen. Das Präsidium sei diesem Vorschlag gefolgt, und Müntefering sei bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Bis dahin wird Steinmeier die Partei als Interimsvorsitzender führen.
Der bisherige SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat vor den SPD-Gremien eine gegen ihn gerichtete Kampagne als Grund für seinen Rücktritt genannt. Beck habe bei der Klausur am Schwielowsee bei Potsdam erklärt, er habe deshalb nicht mehr die Kraft gehabt, den Parteivorsitz weiterzuführen, teilte Fraktionsvize Angelica Schwall- Düren aus der Sitzung mit. Sie bestätigte, dass Beck seinen Stellvertreter Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat vorgeschlagen habe.
Das Treffen der SPD-Führung am Schwielowsee bei Potsdam wurde offensichtlich von Unstimmigkeiten begleitet. Die rund 50 Teilnehmer kamen am Sonntag zwar wie geplant um 11 Uhr am Tagungshotel in Werder zusammen. Die Aufnahme der eigentlichen Beratungen wurde jedoch kurzfristig verschoben, weil SPD-Chef Kurt Beck und sein Stellvertreter Frank-Walter Steinmeier fehlten.
Fraktionschef Peter Struck, der zunächst zu der Sitzung erschienen war, verließ nach einigem Warten mit dem Auto das Hotelgelände. Bei der Sitzung soll nach bisheriger Planung Steinmeier als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2009 nominiert werden. Beck selbst wollte auf der Tagung seinen Verzicht darauf bekanntgeben.
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