Der Spion der aus der Kälte kam
(Grossbritannien, 1965, 108mn)
Regie: Martin Ritts
Darsteller: Claire Bloom (Nan Perry), Michael Hordern (Ashe), Oskar Werner (Fiedler), Peter van Eyck (Hans-Dieter Mundt), Richard Burton (Alec Leamas), Robert Hardy (Dick Carlton), Rupert Davies (George Smiley)
Autor: John Le Carré
Zum Teil an Originalschauplätzen im Berlin der 60er Jahre gedreht, erzählt der Agententhriller um den britischen Spion Alec Leamas, der in den Interessenkonflikt der politischen Machtblöcke gerät, eine Geschichte von Verrat und falscher Loyalität.
Alec Leamas ist Leiter der West-Berliner Abteilung des britischen Geheimdienstes. Er soll Hans-Dieter Mundt, den Chef der Ost-Berliner Gegenspionage, außer Gefecht setzen. Aus diesem Grund wird ein raffinierter Plan ausgearbeitet: Leamas wird scheinbar entlassen und spielt nach außen den zutiefst verbitterten Alkoholiker, der nach seiner Entfernung aus dem Geheimdienst ein armseliges Leben mit einem unbedeutenden Bürojob fristet. Er beginnt eine Liebesaffäre mit seiner Arbeitskollegin Nancy, einer orthodoxen Kommunistin. Und der Plan scheint aufzugehen.
Die Gegenseite wird auf Leamas aufmerksam und wirbt ihn für ihre Zwecke an. Damit beginnt ein vertracktes Spiel um Verrat, Doppel-Agenten und falsche Loyalität, in dessen Verlauf Leamas realisieren muss, dass er von seinen Vorgesetzten benutzt wurde, um Mundt, der eigentlich für die Briten arbeitet, zu schützen. Gemeinsam mit Nancy, die als Zeugin nach Ost-Berlin gelockt wurde, beschließt Leamas, dem Geheimdienst ein für alle Mal abzuschwören und mit Nancy ein neues Leben anzufangen. Doch die Gewalt des Kalten Krieges holt die beiden Liebenden ein.
ZUSATZINFORMATION
Der Spionagefilm wurde nach dem gleichnamigen Roman des britischen Autors John le Carré gedreht. Buch und Film brachten eine Wende im Spionage-Genre. An die Stelle strahlender Helden à la James Bond setzte John le Carré erstmals den desillusionierten Agenten, der in den Mühlen eines schmutzigen Geheimdienstgeschäftes zerrieben wird. Regisseur Martin Ritt, der im Laufe seiner Karriere immer wieder politische und gesellschaftskritische Stoffe verfilmte, inszenierte den Stoff betont nüchtern und dennoch hochdramatisch. John le Carré selbst hält bis heute die Inszenierung Martin Ritts für eine der gelungensten Verfilmungen seiner Romane.
Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet. So erhielt Oskar Werner 1966 einen Golden Globe als bester Nebendarsteller; Richard Burton bekam 1967 einen BAFTA Award als bester britischer Darsteller, Martin Ritt für den besten britischen Film sowie Tambi Larsen für die beste Ausstattung und Oswald Morris für die beste Kameraarbeit. Außerdem wurde Hauptdarsteller Richard Burton 1966 für einen Oscar nominiert.
Kommentare
Boa-tarde, acabei de ver o trailer, gosto de filmes a preto e branco. Não me lembro realmente deste filme, embora tivesse visto alguns filmes com Richard Burton, que olhar penetrante. O livro li-o, talvez há 12 anos, ainda o meu Pai estava vivo. O calendário das minhas memórias está associado às fases da minha pintura. Nunca sei as horas, só quando combino alguma coisa com alguém , aí sou de pontualidade britânica.
Obrigada pela partilha e pela dedicação que eu tanto aprecio. Deixei no Artista Maldito um comentário, mas se a Teresa não for lá, deixo-o aqui.
Amanhã passo toda a manhã no hospital, mas estou em casa, por volta das 15h de cá.
Beijinho
Isabel