Im letzten Jahr haben wir der preußischen Prinzessin Stephanie gedacht, die im Schloss Jägerhof groß-geworden und als Konigin von Portugal in jungen Jahren, 1858, verstorben ist. Seitdem befindet sich auf der Gartenseite des Schlosses eine Plakette, die an ihre auch in Lissabon unvergessen wohltätige Gestalt erinnert, wo ein großer Krankenhauskomplex im Zentrum nach ihr benannt worden ist. Das Goethe-Museum, das seit langem über gute Beziehungen zu verschiedenen portugiesischen Universitäten verfügt, pflegt mit dieser Kabinettsausstellung die Tradition europäischer Kultureinheit.
Nomen est omen: Die wörtliche Übersetzung von »Vila Vicosa" lautet nämlich „Kraftstrotzendes Städtchen“, was bestens zu diesem Ort 200 km östlich von Lissabon passen will, der sich inmitten fruchtbarer und marmorreicher Kalkböden erlebt, und dessen Aufstieg und Geschichte unauflösbar mit dem Geschlecht Braganca, in das Stefanie hineingeheiratet hat, verknüpft ist.
Zum besseren Verständnis des im Mittelalter gegründeten Städtchens wird es notwendig sein, sich ein wenig mit der historischen Rolle der Herzöge von Braganca zu befassen, die sich auch als Markgrafen (Marqueses) von Vila Vicosa titulierten. Vor allem gilt dies für die Zeit ab 1501, als der Bau des imposanten neuen Palasts in Angriff genommen wurde. Als der Herzog im Jähre 1496 wieder in den Stand des ersten unter Portugals: Adligen versetzt wurde und man ihm später sogar das Anrecht auf die Thronfolge zugestand, ließ er sich etwas besonderes einfallen, um seine wiedererlangte Würde unmissver-ständlich vor aller Welt kundzutun. Hierzu muss man wissen, dass seine Devise „Depois de Vós, Nós“ - Nach euch - dem König -, Wir - der Herzog vom Braganca - ein Wortspiel zulässt, da das Wort „Nós“ auch Knoten bedeutet. Als aber der achte Herzog im 17 Jahrhundert zum König ausgerufen wurde, und er sieh infolgedessen nach Lissabon begab, war des regen Treibens im Herzogspalast ein Ende gesetzt, um nur - dann wieder pünktlich aufzuleben, wenn sich die königliche Familie zur Erholung oder zum Empfang illustrer Gäste hierher begab.
Wie so viele Adelsgeschlechter traten auch die Bragancas als Schirmherren einiger Klöster auf. In Vila Vicosa förderten Sie in besonderem Maße den Convento das Agostinhos, der als Pantheon der Herzöge diente, sowie den heute in eine Pousada umgewandelten Convento das Chagas, der ernst das Pantheon der Herzoginnen war.
Nomen est omen: Die wörtliche Übersetzung von »Vila Vicosa" lautet nämlich „Kraftstrotzendes Städtchen“, was bestens zu diesem Ort 200 km östlich von Lissabon passen will, der sich inmitten fruchtbarer und marmorreicher Kalkböden erlebt, und dessen Aufstieg und Geschichte unauflösbar mit dem Geschlecht Braganca, in das Stefanie hineingeheiratet hat, verknüpft ist.
Zum besseren Verständnis des im Mittelalter gegründeten Städtchens wird es notwendig sein, sich ein wenig mit der historischen Rolle der Herzöge von Braganca zu befassen, die sich auch als Markgrafen (Marqueses) von Vila Vicosa titulierten. Vor allem gilt dies für die Zeit ab 1501, als der Bau des imposanten neuen Palasts in Angriff genommen wurde. Als der Herzog im Jähre 1496 wieder in den Stand des ersten unter Portugals: Adligen versetzt wurde und man ihm später sogar das Anrecht auf die Thronfolge zugestand, ließ er sich etwas besonderes einfallen, um seine wiedererlangte Würde unmissver-ständlich vor aller Welt kundzutun. Hierzu muss man wissen, dass seine Devise „Depois de Vós, Nós“ - Nach euch - dem König -, Wir - der Herzog vom Braganca - ein Wortspiel zulässt, da das Wort „Nós“ auch Knoten bedeutet. Als aber der achte Herzog im 17 Jahrhundert zum König ausgerufen wurde, und er sieh infolgedessen nach Lissabon begab, war des regen Treibens im Herzogspalast ein Ende gesetzt, um nur - dann wieder pünktlich aufzuleben, wenn sich die königliche Familie zur Erholung oder zum Empfang illustrer Gäste hierher begab.
Wie so viele Adelsgeschlechter traten auch die Bragancas als Schirmherren einiger Klöster auf. In Vila Vicosa förderten Sie in besonderem Maße den Convento das Agostinhos, der als Pantheon der Herzöge diente, sowie den heute in eine Pousada umgewandelten Convento das Chagas, der ernst das Pantheon der Herzoginnen war.