"Tabu" von Miguel Gomes

Filme zu machen, ohne sich auf die Filmgeschichte zu beziehen, ist für Regisseur Miguel Gomes undenkbar. Und so zitiert TABU nicht ohne Grund einen Titel von Friedrich Wilhelm Murnau. Lustvoll interpretiert und rearrangiert Gomes auch in seinem dritten Spielfilm historische Motive. Zeichnet der erste Teil des Films in weichen Schwarz-Weiß- Tönen eine Gesellschaft, die in Nostalgie schwelgt, so erhält diese im zweiten Teil, wonach sie sich sehnt: aufwühlende Melodramatik, Slapstick, Kontraste, Leidenschaft.
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