Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr? Denn ihr fragt was gar zu
Schönes? Gar des lieblichsten Getönes; Und in gleichem Sinne fragt
ihr.
Doch ich glaub´euch zu erfassen: Hinter dieser Augen
Klarheit Ruht ein Herz in Lieb´und Wahrheit, Jetzt sich selber
überlassen,
Dem es wohl behagen müßte, Unter so viel stumpfen,
blinden, Endlich einen Blick zu finden, Der es auch zu schätzen
wüßte.
Und indem ich diese Chiffern Mich versenke zu
studieren, Laßt euch ebenfalls verführen, Meine Blicke zu
entziffern!
Johann Wolfgang von Goethe
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