"Emblematische Windhühner" - Zur Verschränkung von literarischem und bildkünstlerischem Werk bei Günter Grass

Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass ist gelernter Steinmetz und studierte von 1948 bis 1952 an der Kunstakademie Düsseldorf und von 1953 bis 1956 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin Grafik und Bildhauerei. Als Kind wollte er Künstler werden und noch heute arbeitet er am Text wie ein Bildhauer: im Stehen, bei Tageslicht und im steten Versuch, die Skulptur aus Worten bis zum Druck offen für Veränderungen zu halten. Prof. Dr. Andreas Meier wird in seinem Vortrag die Wechselwirkungen zwischen der schriftstellerischen Tätigkeit von Günter Grass und seiner Arbeit als bildender Künstler aufzeigen. Der Schauspieler Olaf Reitz liest Auszüge aus dem literarischen Werk von Günter Grass.

Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Meier habilitierte 1997 mit einer Schrift zum Thema Christian August Vulpius in seiner Korrespondenz mit Goethe und anderen Zeitgenossen - Briefe zur Unterhaltungskultur der Goethezeit. Unter anderem war er Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung und der Stiftung Weimarer Klassik. 2000 war er Mitbegründer des Else Lasker-Schüler-Jahrbuchs zur Klassischen Moderne. Seit 2002 lehrt Prof. Dr. Andreas Meier Deutsche Philologie an der Bergischen Universität Wuppertal.

Olaf Reitz, geboren 1969, ist als Schauspieler, Sprecher und Theatermacher über die Landesgrenzen hinweg aktiv. Im Vordergrund seiner Arbeit steht die Realisation eigener Theaterprojekte, aber auch Leseprogramme und Hörspiele gehören zum Repertoire, sowie zahlreiche Musikprogramme von alter bis neuer Musik. www.olafreitz.de