In
dem Zukunftsthriller des für seine Bruno-Krimis bekannten
Bestsellerautors Martin Walker geht es um die Welt, wie sie in 50 Jahren
aussehen mag.
Deutschland ist in zwei Welten geteilt.
High-Tech-Städte mit selbstlenkenden Fahrzeugen und hochentwickelten Robotern unter staatlicher Kontrolle stehen Freien Gebieten gegenüber, in denen man mit der Natur, bewusst und in selbstverwalteten Kommunen lebt.
Der Leser bekommt jedoch kein detailliertes Bild, wie wir in künftig leben werden. Man erfährt kaum vom hochtechnisierten Stadtleben. Den Robotern aber gilt Walkers eigentliches Interesse.
Spannend fand ich die echten und fiktiven Zitate, die den Kapiteln vorangestellt sind.
Als Mitglied des Think Tanks „Global Business Policy Council“ von A.T.
Kearney, einer Beratungsgesellschaft, die auch deutsche Politiker zu
ihren Klienten zählt, ist Martin Walker sozusagen direkt den
Geschehnissen der Gegenwart und Zukunft beteiligt. Normalerweise
arbeiten diese Denkfabriken im Verborgenen. Der Romancier gewährt uns einen
kleinen Einblick.
Germany 2064 ist ein interessantes Sachbuch, bei dem es eigentlich gar keinen langweiligen Kriminalfall gebraucht hätte, um dem Leser die Welt von morgen vorzustellen.