«Dit Huus is mien un doch nich mien, de no mi kummt, nennt' t ook noch sien.»
Es war der erste plattdeutsche Satz, den Vera gelernt hatte, als sie an der Hand ihrer Mutter auf dem Hof von Ida Eckhoff gekommen war.
Mit der Familiengeschichte «Altes Land.» legt Dörte Hansen ein Roman-Debüt vor, wie wir es schon lange nicht mehr gelesen haben. Ein großartiges Buch.
Eine Handvoll Worte hat mein Herz sehr berührt:
«Was hatte man gemacht mit all den toten Kindern, die an den Straßen lagen? Wer hatte sie begraben, als die Erde endlich nicht mehr hartgefroren war? Die vielen Kinderwagen, die Schlummerpuppen, wo waren sie geblieben?
Man konnte den masurischen Allee ihre Schönheit nicht mehr glauben, wenn man anfing, das zu fragen.
Wenn man dachte, dass unter jeder Eich und in jedem grünen Graben noch die Knochen lagen, unter den Mohnblumen Knöpfe und kleine Schuhe.»