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“Der Dezember” von Erich Kästner

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Das Jahr ward alt. Hat dünne Haar.  Ist gar nicht sehr gesund.  Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.  Kennt gar die letzte Stund. Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.  Ruht beides unterm Schnee.  Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.  Und Wehmut tut halt weh. Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.  Nichts bleibt. Und nichts vergeht.  Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.  Nützt nichts, daß man's versteht. Und wieder stapft der Nikolaus  durch jeden Kindertraum.  Und wieder blüht in jedem Haus  der goldengrüne Baum. Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,  wie hold Christbäume blühn.  Hast nun den Weihnachtsmann gespielt  und glaubst nicht mehr an ihn. Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.  Dann dröhnt das Erz und spricht:  "Das Jahr kennt seinen letzten Tag,  und du kennst deinen nicht.  

08.12.24: 2. Advent

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In der Weihnachtsbäckerei… | WDR

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Entwurzelt | Wolfgang Bächler

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  Plötzlich sind die Bäume entwurzelt, heben sich über die Erde, fliegen über das Wasser.   Die ersten durchstoßen die Wolken mit ihren Kronen, reißen den Himmel auf.   Die letzten streifen noch über die Dächer mit schweren dunklen Wurzeln, aus denen die Erde bröckelt, aus denen die Nacht auf uns fällt.

„Alles still!“

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Alles still! Es tanzt den Reigen Mondenstrahl im Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur. Alles still! Vergeblich lauschet Man der Krähe heisrem Schrei, Keiner Fichte Wipfel rauschet Und kein Bächlein summt vorbei. Alles still! Die Dorfes-Hütten Sind wie Gräber anzusehen, Die, von Schnee bedeckt, inmitten Eines weiten Friedhofs stehn. Alles still! Nichts hör ich klopfen Als mein Herz durch die Nacht; - Heiße Tränen niedertropfen Auf die kalte Winterpracht. Das Gedicht „Alles still!“ stammt aus der Feder von Theodor Fontane  

Der Schrei des Robert Habeck

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