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Es werden Posts vom September, 2012 angezeigt.

Schwarze Romantik

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  Vom 26. September 2012 bis 20. Januar 2013 zeigt das Städel Museum die große Sonderausstellung Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst. Erstmals widmet sich damit eine Ausstellung in Deutschland der dunklen Seite der Romantik und ihrer Fortführung im Symbolismus und Surrealismus. Anhand von mehr als 200 Gemälden, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Filmen spürt die umfangreiche Schau im Ausstellungshaus des Museums der Faszination zahlreicher Künstler für das Abgründige, Geheimnisvolle und Böse nach. Aufbauend auf dem eigenen Sammlungsbestand, der mit Werken von Francisco de Goya, Eugène Delacroix, Franz von Stuck oder Max Ernst wichtige Arbeiten zur Thematik versammelt, präsentiert die Sonderausstellung im Städel bedeutende Leihgaben aus international renommierten Sammlungen wie dem Pariser Musée d’Orsay, dem Musée du Louvre, dem Museo del Prado in Madrid oder dem Art Institute of Chicago. In den ausgestellten Werken von Goya, Johann Heinrich Füssli und William Blake so...

Einatmen des Glücks

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Teresa Hoffbauer

Günter Grass als Trommler im politischen Alltag - politisches Engagement oder ein Literaturnobelpreisträger als Störenfried?

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Günter Grass polarisiert: mit seinem literarischen Werk, vor allem aber mit seinem politischen Engagement und den Äußerungen als politisch denkender Intellektueller. Zuletzt brachte ihm die Publikation des Gedichtes "Was gesagt werden muss" unter anderem das Einreiseverbot nach Israel ein und löste weltweite Debatten aus. Jörg-Philipp Thomsa, Leiter des Günter-Grass-Hauses (Lübeck) eröffnet in seinem Vortrag Einblick in Günter Grass' Biographie und legt den Fokus auf dessen Bedeutung als Störenfried und Intellektueller, der sich immer wieder politisch engagiert und zu Wort meldet. In Ausschnitten aus Originaltönen kommt der Nobelpreisträger selbst zu Wort. Jörg-Philipp Thomsas Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind die Literatur und bildende Kunst im 20. und 21. Jh., Kunst- und Literaturvermittlung sowie Kulturpolitik.

Geduld ist nur die Kunst des Hoffens

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Der Herbst

Viele Drachen stehen in dem Winde, Tanzend in der weiten Lüfte Reich. Kinder stehn im Feld in dünnen Kleidern, Sommersprossig und mit Stirnen bleich. In dem Meer der goldnen Stoppeln segeln Kleine Schiffe, weiß und leicht erbaut; Und in Träumen seiner leichten Weite Sinkt der Himmel wolkenüberblaut. Weit gerückt in unbewegter Ruhe Steht der Wald wie eine rote Stadt. Und des Herbstes goldne Flaggen hängen Von den höchsten Türmen schwer und matt. Georg Heym

Herbstanfang

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Ein Wanderung durch das sich langsam verfärbende Laub und danach ein heißer Tee oder Kakao lassen der Seele Zeit, sich vom Alltag zu erholen. Übrigens, auch ein Spaziergang bei herrlichem Herbstwetter ist empfehlenswert.

Regeneration

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"Emblematische Windhühner" - Zur Verschränkung von literarischem und bildkünstlerischem Werk bei Günter Grass

Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass ist gelernter Steinmetz und studierte von 1948 bis 1952 an der Kunstakademie Düsseldorf und von 1953 bis 1956 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin Grafik und Bildhauerei. Als Kind wollte er Künstler werden und noch heute arbeitet er am Text wie ein Bildhauer: im Stehen, bei Tageslicht und im steten Versuch, die Skulptur aus Worten bis zum Druck offen für Veränderungen zu halten. Prof. Dr. Andreas Meier wird in seinem Vortrag die Wechselwirkungen zwischen der schriftstellerischen Tätigkeit von Günter Grass und seiner Arbeit als bildender Künstler aufzeigen. Der Schauspieler Olaf Reitz liest Auszüge aus dem literarischen Werk von Günter Grass. Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Meier habilitierte 1997 mit einer Schrift zum Thema Christian August Vulpius in seiner Korrespondenz mit Goethe und anderen Zeitgenossen - Briefe zur Unterhaltungskultur der Goethezeit. Unter anderem war er Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung u...

Der König des Blues

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Teresa Hoffbauer

Zwischendurch

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Literarischer Zirkel in Düsseldorf

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Es ist Abneigung auf den ersten Blick. Kitty sieht ihn, haßt ihn und nennt ihn fortan nur noch 'Glubschauge'. Was immer er auch tut, um mit ihr in Kontakt zu kommen, Kitty bleibt ihrer Abneigung treu. Sie läßt welke Efeublätter in sein Glas rieseln, versteckt seine Bücher und beschreibt ihn in ihrem Schulaufsatz unter dem Thema 'Was ich am meisten hasse'. Kitty nervt, so gut sie kann. Aber 'Glubschauge' quittiert alles mit unendlicher Geduld und riesigen Schachteln Pfefferminztalern. Nur die andauernde Erwähnung von Simon, seinem Vorgänger, macht ihn allmählich nervös - denn schließlich ist er der neue Liebhaber von Kittys Mutter.   Das nächste Treffen wird am Freitag, den 2. November 2012 stattfinden. Die zu behandelnde Lektüre ist das Werk „Middlesex“, eine 734 Seiten umfassende Familienchronik von Jeffrey Eugenides.  

Clara Josephine Schumann geboren am 13. September 1819 in Leipzig

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"Verlorene Heimat und sprachliche Exzessivität" — Günter Grass: "Die Danziger Triologie

Günter Grass erlangte mit seinen Werken "Die Blechtrommel" (1959), "Katz und Maus" (1961) und "Hundejahre" (1963), die er später selbst als Danziger Trilogie bezeichnete, weltweiten Ruhm. Gemeinsam ist diesen drei Büchern die Perspektive des Ich-Erzählers, der aus einer unterschiedlichen persönlichen Schuld heraus schreibt. Neben dem Schauplatz Danzig ist außerdem die Erweiterung des Wirklichkeitsverständnisses, nämlich das Einbeziehen der Einbildungskraft und des Wechsels zwischen Sichtbarem und Erfundenem, eine besondere Gemeinsamkeit der drei Romane. Durch die Novelle "Im Krebsgang" (2002) erfährt die Danziger Trilogie eine Fortführung in der Gegenwart, indem bereits bekannte Charaktere dort wieder auftreten und einige Ereignisse aus den drei Romanen wiederaufgegriffen oder erwähnt werden. Dr. Dieter Stolz führt in seinem Vortrag in diese Werke ein und lässt Grass durch das Einspielen von Hörbuchauszügen selbst daraus lesen. Dieter Stolz , g...
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To Rome With Love

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"Vom Rhein in die Welt" — Günter Grass' prägende Düsseldorfer Jahre 1946 bis 1952

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  Günter Grass verbrachte sein 20. bis 25. Lebensjahr in Düsseldorf und erfährt hier entscheidende Prägungen für sein ganzes Leben: durch Diskussionen mit den Franziskanern seines Lehrlingsheims der Caritas in Düsseldorf-Rath kommt es zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Katholizismus seiner Kindheit. In der Lehrzeit als Steinmetz und im Studium an der Kunstakademie entwickelt Grass eine handwerklich bestimmte Berufsethik und findet zu einer eigenständigen Position in der Kunst. Als Waschbrettspieler einer Jazzband entwickelt er seinen Sinn für Rhythmus, Musik und öffentliche Auftritte. Er erlebt die Währungsreform und lernt am "Schreibtisch des Ruhrgebiets" die Anfänge des Wirtschaftswunders kennen. Der erhoffte Neuanfang nach 1945 schlägt um in eine Restauration des Alten, für die der Werbeslogan "Persil bleibt Persil" symptomatisch ist. Enttäuscht vom Westen zieht Günter Grass 1953 nach Berlin - im Umzugsgepäck hat er viel Düsseldorfer Stoff für Wer...

Ein literarischer Schnellkurs an vier Abenden

Der Literarische Schnellkurs 2012 ist dem Schriftsteller Günter Grass gewidmet, der in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag feiert. An vier Abenden werden sein Leben, sein Werk und Wirken in Vorträgen von Literaturexperten unter verschiedenen Gesichtspunkten in der Zentralbibliothek beleuchtet. Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller und Intellektuellen der Gegenwart. Kaum ein anderer hat national und international durch sein künstlerisches, politisches und kulturelles Engagement so von sich reden gemacht und polarisiert. Es ist uns ein Anliegen, Ihnen das gewichtige, umfangreiche, literarische Werk vorzustellen und dabei die Biographie des Autors mit einzubeziehen. Einen besonderen inhaltlichen Fokus legen wir auf seine Zeit in Düsseldorf, die wir mit einer Ausstellung der Bergischen Universität Wuppertal dokumentieren. Nach seiner Kriegsgefangenschaft war Günter Grass als junger Mann Steinmetzlehrling und Kunststudent in Düsse...

»Ich singe Dir mit Herz und Mund«

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Ein Schwerpunkt des diesjährigen Kirchenmusikprogramms ist die Düsseldorfer Singwoche vom 26. August bis zum 2. September, die im Rahmen der »Initiative S!ngen« der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Landeshauptstadt in vielen Stadtteilen Chormusik erklingen lässt. In der Johanneskirche startete die Singwoche am Sonntag, 26.08.2012, mit einem Kantatengottesdienst »Singet dem Herrn ein neues Lied«. Es musizierten Düsseldorfer Kirchenmusiker gemeinsam als Chor unter der Leitung von Kantor Wolfgang Abendroth. Am kommenden Sonntag findet ein Konzert der besonderen Art statt: ca. 400 Sänger und Sängerinnen aus Chören verschiedener evangelischer Kirchen Düsseldorfs kommen in der Johanneskirche zusammen und stellen Musik unterschiedlicher stilistischer Spektren der Kirchenmusik vor. Ein Tag, der seinem Motto »Ich singe Dir mit Herz und Mund« voll und ganz gerecht wird. Beginn: Sonntag, 02.09.2012 um 18.00 Uhr.
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