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Es werden Posts vom April, 2021 angezeigt.
In Memoriam
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Der Todestag eines sehr geliebten Menschen stürzt uns, von neuem, in einen Abgrund. Die tiefe Wunde, die uns der erlittene Verlust verursachte, ist doch noch nicht geheilt. Tränen der Trauer schmecken bitter; aber wie ein Sprichwort sagt, reinigen auch die Seele; und machen den inneren Schmerz erträglicher. Die Klagemauer — im Blitz eines Gebetesstürzt sie zusammen. Gott ist ein Gebet weit von uns entfernt. Nelly Sachs
APRIL
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Luís Rodrigues Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr? Denn ihr fragt was gar zu Schönes? Gar des lieblichsten Getönes; Und in gleichem Sinne fragt ihr. Doch ich glaub´euch zu erfassen: Hinter dieser Augen Klarheit Ruht ein Herz in Lieb´und Wahrheit, Jetzt sich selber überlassen, Dem es wohl behagen müßte, Unter so viel stumpfen, blinden, Endlich einen Blick zu finden, Der es auch zu schätzen wüßte. Und indem ich diese Chiffern Mich versenke zu studieren, Laßt euch ebenfalls verführen, Meine Blicke zu entziffern! Johann Wolfgang von Goethe
Brazil ravaged by ‘the small flu’
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Brazil has one of the the world’s highest rates of COVID-19 infections, at over 7.5 million, and a staggering death toll of nearly 200.000 people. In the poor and densely populated favelas of São Paulo, up to half of all people have suffered from the debilitating epidemic that their own President Bolsonaro has down-played as a “small flu”.
Stephan Kaluza und Denis Scheck im Heine Haus am 20.4.2021
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Queen says Prince Philip’s death has left ‘a huge void’
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Heute
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By chance I met this same wine again, lunching with my wine merchant in St James’s Street, in the first autumn of the war; it had softened and faded in the intervening years, but it still spoke in the pure, authentic accent of its prime, the same words of hope. — Evelyn Waugh, “ Brideshead Revisited ”
„Wie du am Ende deines Lebens wünschest gelebt zu haben, so kannst du jetzt schon leben“ Marc Aurel
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Sonett geschrieben in Genua in der Karwoche
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So grüßte mich Scogliettos grüner Hain: Orangen hatten nahe meiner Hand Dem Tag entzündet ihren Ampelbrand; Ein aufgescheuchtes schnelles Vögelein Ließ Blütenschnee von allen Bäumen schnein; Wie Silbermonde rings Narzisse stand, Blausonnig kräuselte der Golf zum Strand - Und leben schien unsagbar süß zu sein. Da sang ein Knabe draußen grell und klar: „Jesus, der Sohn Marias, starb am Pfahl, O komm und füll sein Grab mit Blumengrüßen.“ Gott! Diese Stunden, die hellenisch-süßen, Ertränkten all Gedächtnis deiner Qual: So Kreuz wie Krone, Speer und Söldnerschar. Oscar Wilde (1854-1900): Sämtliche Werke, Band 5, Gedichte, „Sonett geschrieben in Genua in der Karwoche“, 1. Auflage, Insel Verlag, Frankfurt am Main 1982
Kurt Tucholsky, „Karfreitag“
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Dies ist ein ernster Tag der Buße, des Rückwärtsschauns, der Runzelstirn; ich überdenke mir in Muße die letzte Zeit in meinem Hirn. Was war denn da? Vielleicht ein Sündenbabel? Ein Teufelsdienst? Ein Satanskult? Ein Hass, wie Kain einst Abel den Bauch zersägt in himmlischer Geduld? Ein Mord? Ein Diebstahl? Eine Lügenzunge? Ein Feuerbrand-? Ach, gar nichts solcherlei. Er war so brav, der gute dicke Junge, und nur ein helles Mädchen war dabei. Wir haben leider keine Kirchenglocken. Und ohne sichtbar-güldenen Heiligenschein Läut ich mir froh in blonden Locken Mein ganz privates Ostern ein! —