Paula Modersohn-Becker wird in Dresden geboren, zwei Jahre später siedelt die Familie nach Bremen über. Ihren ersten Zeichenunterricht erhält sie 1892 während eines siebenmonatigen England-Aufenthalts bei einer Schwester des Vaters. Auf Drängen ihrer Eltern besucht Modersohn-Becker von 1883 bis 1885 das Lehrerinnenseminar, daneben lässt sie sich von dem Bremer Künstler Bernhardt Wiegant im Zeichnen und Malen unterrichten. 1895 werden in der Kunsthalle Bremen zum ersten Mal Werke der Worpsweder Künstler gezeigt. 1896 belegt Paula Modersohn-Becker einen Kurs des "Vereins der Berliner Künstlerinnen", woran sich eine eineinhalbjährige Ausbildung anschließt. Zeichenstunden mit Porträt- und Aktstudien stehen dabei anfangs im Vordergrund, später tritt sie in die Malklasse von Jeanne Bauck ein. Die Künstlerin hält sich im Sommer 1897 erstmals in Worpswede auf und knüpft Kontakt zu Fritz Mackensen, der sie von nun an unterrichtet. Im Herbst 1898 erfolgt die endgültige Übersiedlung nach Worpswede. Von 1900 bis 1907 reist Paula Modersohn-Becker mehrmals nach Paris. Dort studiert die Künstlerin während jeweils längerer Aufenthalte an der Akademie Colarossi und an der École des Beaux-Arts und knüpft Kontakte zur künstlerischen Avantgarde. Besonders intensiv beeinflusst wird Paula von Cézanne und Gauguin, deren große Bedeutung sie als eine der ersten unter den Künstlern in Deutschland erkennt. Im Jahr 1901 heiratet die Malerin Otto Modersohn, den sie bereits 1897 in Worpswede kennengelernt hatte. Im November 1907 wird eine gemeinsame Tochter geboren. Paula Modersohn-Becker stirbt noch im selben Monat an einem Herzschlag.
Ausgehend vom expressiven Naturlyrismus der Jahrhundertwende gelangt die Künstlerin in ihren Bildern von bäuerlichen Frauen und Kindern, in Selbstbildnissen und Stillleben zu einer ausdrucksbetonten, großflächigen und farbig-expressiven Malerei, die sie zu einer Wegbereiterin des Deutschen Expressionismus macht.
Ausgehend vom expressiven Naturlyrismus der Jahrhundertwende gelangt die Künstlerin in ihren Bildern von bäuerlichen Frauen und Kindern, in Selbstbildnissen und Stillleben zu einer ausdrucksbetonten, großflächigen und farbig-expressiven Malerei, die sie zu einer Wegbereiterin des Deutschen Expressionismus macht.
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