Mit dem Drama ""La Teta Asustada" ist zum zweiten Mal in Folge eine lateinamerikanische Produktion der große Gewinner der Berlinale
Claudia Llosa konfrontiert uns in ihrem Film mit einem archaischen Mythos in Peru: Fausta, gespielt von Magali Solier, die schon in Llosas Erstlingswerk "Madeinusa" spielte, leidet unter der "Milch des Leids". Es ist eine Krankheit, von der ausschließlich Frauen betroffen sind, die in Peru während der Jahre des terroristischen Kampfes misshandelt oder vergewaltigt worden sind.
Die Zeit des Terrors ist längst vorbei. Doch in Fausta lebt die Angst weiter. Als überraschend ihre Mutter stirbt, ist sie jedoch gezwungen, sich mit diesen auseinanderzusetzen. Kein leichtes Unterfangen, vor allem, wenn man Faustas größtes Geheimnis kennt: Um Eindringlinge abzuwehren, hat sie eine Kartoffel in ihre Vagina eingeführt - für sie eine Art antibakterieller "Abwehrschild". Der Tod ihrer Mutter - so tragisch er ist - hilft Fausta schließlich, ihren Weg in die Freiheit zu finden.
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