"Rilke. Überzähliges Dasein. Eine Biografie". Ein literarisches Lebensporträt des Dichters Rainer Maria Rilke.

Fritz J. Raddatz im Gespräch mit Hubert Winkels

Rainer Maria Rilke ist der meistgelesene deutschsprachige Poet weltweit - nach Goethe. Obwohl seine Lyrik vielen als das Großartigste der deutschen Literatur gilt, gibt es Leser, die seine Dichtung als zu weltentrückt, fast schon kitschig empfinden. Wer also war der polarisierende Rilke? Der Feuilleton-Altmeister Fritz J. Raddatz hat Rilke ein farbiges Porträt gewidmet. Sehr einfühlsam und doch mit kritischer Distanz zeichnet er ein persönliches und emotionales Bild des unsteten Sprachgenies und macht dabei in dessen Verhältnis zu Frauen und in seinem Adelstick zwei Konstanten im Leben des Dichters aus. Prof. Dr. Fritz J. Raddatz, 1931 geboren, zählt zu den profiliertesten Publizisten Deutschlands. Von 1960 bis 1969 war er stellvertretender Leiter des Rowohlt Verlags, von 1977 bis 1985 Feuilletonchef der Wochenzeitung DIE ZEIT. Raddatz ist Herausgeber von Tucholskys Gesammelten Werken, Autor in viele Sprachen übersetzter Romane und eines umfangreichen essayistisch-biografischen Werks. Dr. Hubert Winkels ist seit 1988 als Literaturkritiker für die ZEIT tätig, seit 1997 arbeitet er als Literaturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln. Zuletzt veröffentlichte er die Bücher "Gute Zeichen. Deutsche Literatur 1995-2005" und "Der Stimmen Ordnung. Über Thomas Kling". 2007 wurde Winkels mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.

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